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  Terrarien
 

 

da im Netz eigentlich alles steht was es zum Bau eines Terrariums benötigt, will ich hier nicht weiter darauf eingehen sondern eher über meine eigenen Erfahrungen berichten, wenn trotzdem Fragen zum Bau sein sollten und ich helfen kann, meldet euch einfach über die Kommentarfunktion oder per Mail.

Ich habe mir 2001 meine ersten Schützlinge ins Haus geholt, und bin von Beginn an ein Freund von selbstgebauten "Becken".

Das erste Terra war also ein kleines Kunstwerk ;o), die Rückwand aus Styropor und Fliesenkleber
-mit Abtönfarbe bemalt als Felsimitat
-Wasserfall, Ultraschallvernebler und Wasserschale
-Kunstpflanzen in mehreren Varianten und und und...

Das ganze war aus Aluprofilen, Acrylglas, hatte einen Lampenkasten mit Alugage, also alles was das Herz begehrt.
(entschuldigt die Qualität der Bilder, sind schon etwas älter...)










Als das Becken fertig war und eingelaufen ist, war ich "stolz wie Oscar" und konnte es kaum erwarten das Tier einziehen zulassen.

Sah alles klasse aus und hat super funktioniert, bis der neue Bewohner drin war!
Der dachte sich nämlich, er muss ersteinmal jede Ritze vermessen und gucken was demoliert werden kann.

Eine Woche später machte ich mich dann erneut an den Bau eines Terrarium für den kleinen Sack und holte noch eine Dame dazu.

Beim neuen Becken kam das Erlernte natürlich zum tragen und es wurde weniger "Schnick Schnack" verbaut.
Hier kam es darauf an, das Becken Riesenschlangentauglich zu machen und trotzdem was fürs Auge zu bieten.










Dieses Terrarium sah natürlich nicht mehr so gut aus wie das Erste, hatte aber eine weitaus längere Lebensdauer...
Nicht das ich modellierte Rückwände schlecht reden will, es war nur eine Schlechte Idee, dies mit Riesenschlangen(wenn auch nur kleine) zu kombinieren. 

Im weiteren Verlauf habe ich mich dann immer mehr dafür entschieden, die Becken weniger "für´s Auge" zu bauen, sondern alles so auszulegen, dass ich sie gut und schnell sauber bekomme und das Klima einfach zu halten ist. Als Material habe ich dann beschichtete Spanplatten verwendet, die Ecken einfach mit Silikon abgezogen und Beleuchtung/Heizung gesichert. 






Auch beim Thema Bodengrund habe ich später auf die optische Anmutung verzichtet und erst auf Holzeinstreu umgestellt...

...und später, trotz der Tatsache das Zeitung als Bodengrund damals nicht gerade einen guten Stand hatte für diese entschieden, sie ist einfach zu wechseln und saugt klasse auf. Somit ist das meiner Meinung nach die sauberste Variante.




Da wir mittlerweile die Möglichkeit haben, den Tieren(dem Papa) ein eigenes Zimmer zukommen zu lassen, habe ich das aktuelle Terra aus Gasbetonsteinen geklebt/gemauert und alles etwas robuster und großzügiger auslegen können. So ist eine Beregnungsanlage, eine Entwässerung, Fußbodenheizung, mehrere unterschiedliche Elsteinstrahler und Heatpanel für verschiedenste Temperaturzonen, Isolierverglasung usw. verbaut. Ich bin auch hier noch lange nicht am Ende und es werden weitere Kletterobjekte im oberen Bereich vorne installiert, bisher fühlen sie sich ganz wohle denke ich;o).










Falls hier eine Heizung oder ähnliches ausfällt, ist immer eine Ersatzheizung/Beregnung usw. zur Verfügung um ein konstantes Klima zu gewährleisten. Es sind also nicht alle Heizpanel die dort zu sehen sind in Betrieb.

Weiter habe ich mich dazu hinreißen lassen, einen Netatmo im Terrarium aufzuhängen, dieser warnt mich per App, falls die Temperatur bzw. die Luftfeuchtigkeit zu stark steigt oder sinkt. Gleichzeitig kann man durch das Ding die Klimadaten relativ gut dokumentieren da die App die aufgezeichneten Daten speichert. 

Soviel erstmal zum Thema Terrarien, wie schon geschrieben soll das hier keine Bauanleitung sein, sondern nur meine Betrachtungen zu den verschiedenen Bauweisen darstellen. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden was er sich in die Wohnung stellt, Hauptsache den Tieren geht es dabei gut und die Terrarien sind ausbruchsicher!






 

 
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